Rucksacktage
Konzept der Rucksacktage
Einmal im Monat verlässt jede Schulklasse für einen Vormittag die Schule. Zu jeder Jahreszeit und bei jedem Wetter erkunden wir mit den Kindern deren unmittelbare Lebensumwelt. Dabei werden in erster Linie natürliche Lebensräume (Parks, Wälder) aufgesucht und mit allen Sinnen erlebt. Die Kinder können durch Spielen, Beobachten, Erkunden und Anfassen Natur erleben und begreifen. Räume werden erwandert, wobei sowohl Entfernungen aber auch die eigenen Stärken und Schwächen erlebt werden. Neben diesen Naturerlebnissen besuchen wir auch Museen, Ausstellungen und andere kindgerechte Einrichtungen. Diese Vormittage sind für Lehrer und Schüler Gemeinschaftserlebnisse, die geprägt sind durch Freude und Emotionalität. Sie verbessern das soziale Klima innerhalb der Klasse. Die Kinder lernen sich selbst, ihre Mitschüler, ihre Stadt und ihre Umwelt besser kennen. Gemachte Erfahrungen werden in den Unterricht aufgenommen und dort vertieft.
Zielorte der Rucksacktage sind u. a.:
- Braunschweiger Parks mit den verschiedenen Erlebnisbereichen
- Wälder in der näheren Umgebung
- Botanischer Garten
- Schul- und Bürgergarten am Dowesee
- Braunschweiger Museen und Theater
Projekt „Wald im Ranzen“
Besondere Rucksacktage erleben die Kinder innerhalb des Projektes „Wald im Ranzen“, das von der Bürgerstiftung finanziert und von ausgebildeten Waldpädagogen vorbereitet und durchgeführt wird.

Die positiven Wirkungen des Waldes
Zitiert von Stefanie Bucher-Pekrun
Wald erfüllt viele Funktionen: Er ist Rohstofflieferant, Lebensraum vieler Pflanzen und Tiere und Erholungsort für Menschen, er dient als Wasserspeicher und spielt eine wichtige Rolle beim Klimaschutz. Er ist aber auch, ein Lernort, ein Ort der Umweltbildung. Der Aufenthalt im Wald fördert die Entwicklung von Kindern in vieler Hinsicht: Wald fordert zu Bewegung auf und fördert die motorische Entwicklung – schon das Gehen und Laufen auf unebenem Boden ist für manche Kinder eine Herausforderung, beim Balancieren und Klettern werden Geschicklichkeit und Gleichgewichtssinn trainiert. Im Wald werden alle Sinne angesprochen. Bei der Erkundung des Waldes werden Wahrnehmung und Beobachtungsgabe geschult. So wird beispielsweise bei der Suche nach den Bewohnern des Waldbodens oder nach Tierspuren der Blick führt kleine Dinge geschärft. Beim gemeinsamen Bauen von Tipis sind Absprache, Geschick und Teamgeist gefragt. Darüber hinaus hat der Wald mit seiner frischen Luft und Ruhe eine gesundheitsfördernde Wirkung, trägt zur Entspannung bei, hilft beim Stressabbau und reduziert Aggressionen.
